Ruhe und Geduld

Es sprach der Meister zu seinen Schülern: 

"Das Glück ist ein Schmetterling.
Jag ihm nach und er entwischt Dir,
setz Dich hin, und er lässt sich auf Deiner Schulter nieder."
"Was soll ich also tun, um das Glück zu erlangen?"
fragte jemand der Zuhörenden
"Hör auf, hinter ihm her zu sein."

"Aber gibt es denn gar nichts, was ich tun kann?"
"Du könntest versuchen, Dich ruhig hinzusetzen, wenn Du es wagst."

Dinge zu verändern, weil sie so wie sie sind, nicht gut sind, das macht nur dann Sinn, wenn man es auch wirklich kann.

Wenn mich der überfüllte Kleiderscharnk nervt, dann miste ich ihn aus.

Wenn mich aber mein Ungleichgewicht stört und ich es trotz in mich gehen nicht in Balance bekommen kann, dann helfen auch keine Brechzange oder andere raue Methoden. Dann heißt es Geduldig sein und einfach die Zeit arbeiten lassen.

Diesen Schmetterling hätte ich nie fotografieren können, wenn ich ihm mit einem Käscher hinterherjagend versucht hätte zu fangen.

Aber so hatte ich einfach meine Augen offen, bin stehen geblieben und habe auf den rechten Moment gewartet. Meine Geduld  - so finde ich -wurde belohnt.

Und so ist es wohl auch mit den Stimmungen, die einen manchmal einfangen.... man muss sie geduldig hinnehmen und warten, bis sie sich zur Neige machen.





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