Goldene Zeiten

Jetzt ist er da. Unausweichlich.

Für die einen heißt es, dass nun die finstere Zeit anfängt und sie beginnen den vergangenen Zeiten nachzutrauern.

Ich heiße ihn willkommen mit breiten Armen, den Herbst.

Für mich sind die Zeiten des Trauerns wegen einer unpassenden Wetterlage oder dem Ende eines Jahresabschnitts vorbei. Wie heißt es schön: Akzeptiere, was du nicht ändern kannst.

Und ganz ehrlich, es fällt nicht all zu schwer. Auch wenn es morgens auf dem Weg zur Arbeit jetzt ordentlich kühl ist und ich das Licht am Fahrrad anmachen muss. Auch wenn ich nachmittags auf der Terrasse immer öfter eine Strickjacke überziehen muss und lieber einen heißen Tee als ein kaltes Bier trinke nach der Gartenarbeit.

Die Natur holt noch einmal aus. Letzte Blumen zeigen noch einmal ihre Farben. Das Obst lässt die Äste schwer werden, Beeren locken am Straßenrand, die Felder warten darauf geerntet zu werden.

Und alles riecht intensiv nach Leben. Der Wind bauscht seine Wangen und bläst erste Luftwirbel in die Luft.

Wenn man bewusst durch die Natur geht, ist der Herbst eine sehr lebendige aufregende und starke Zeit. Findet ihr nicht auch?

Und so wie alte zerfallene Häuser einen besonderen Reiz aussprühen und eine eigene Schönheit besitzen, so gilt dieses auch für den Herbst.









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