Kläppchen 13
Freundlichkeit
Nicht alle Menschen, die uns den lieben langen Tag
begegnen sind unsere Freunde. Aber wir können allen freundlich begegnen.
Ich kann nicht aufzählen, wie oft mich die
besonders netten Worte eines unbekannten Menschen aus meiner grauen Stimmung
geholt haben. In meinem mürrischen Gesicht machte sich ein Lächeln breit, das
ich dann auch weitergetragen habe.
Ich kann nicht sagen, wie oft mich ein freundliches
Gespräch viel weiter hat kommen lassen als eine finstere verärgerte Beschwerde.
Und ich hoffe, dass meine Gegenüber, denen ich
versuche mit Freundlichkeit und Aufmerksamkeit zu begegnen, dieses auch erleben
dürfen. Denn ich empfinde Freundlichkeit als eine Kettenreaktion: einmal
angefangen, stupst man den nächsten an, der wiederum den nächsten anstupst,
der….
Natürlich ist es einfacher mit einem Lächeln einen
lieben Gruß mit auf den Weg zu geben, wenn es einem selbst gut geht. Aber man
kann sich in schlechten Tagen selbst austricksen: Schauspielert ein zwei Mal
eure Freundlichkeit und ich verspreche euch: beim dritten Mal ist es kein
Schauspiel mehr. Es tut sich was in einem. Ob es die Reaktionen des Gegenübers
sind oder ob man sich selbst übers Ohr gehauen hat, das kann uns doch egal
sein. Es funktioniert!
Also, egal wie mürrisch ihr heute seid und auch
egal, wie mürrisch euer Gegenüber ist, heute streuen wir ein dickes Bouquet
Freundlichkeit auf die Gesellschaft. Seid nicht zimperlich! Es ist wie beim
Blumensamen streuen. Es kann nie bunt genug sein!
Ich wünsche euch einen schönen dreizehnten
Dezembertag.
Auf dass ihr in viele viele freundliche Gesichter
schaut!
Danke, dass ihr hier seid!
Eure Ulla
Freundlichkeit ist
eine Sprache,
die Taube hören und Blinde lesen können.
(Mark Twain)
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