Ostern



Fast vorbei sind die Feiertage.
Das letzte Mal richtig genossen habe ich sie zu meinen Kleinkindzeiten, als nur die Osterhasengeschichten meines Vaters, das Suchen der versteckten Süßigkeiten und das Einsammeln verlorener Eier beim Osterspaziergang eine Rolle spielten.Später ließ der Blick auf diese wunderbaren Dinge nach und in den Vordergrund drangen die Gedanken um unliebsame Familienbesuche, Kleidungsvorgaben und ähnliche Dinge. Als ich selbst dann Mutter war, da habe ich versucht den Spaß wenigstens meinen Kindern zu bieten, habe im Garten nach Verstecken gesucht, habe Geschichten vom Hasen und seinem Haus bei uns im Osterberg weitererzählt und hoffe, dass mein Unbehagen wegen der auch anstehenden Familienfeiern ihnen nicht so bewusst geworden ist. Heute ist es zwar nicht mehr so schlimm mit den Feiertagen, aber ich kann nicht sagen, dass ich ein großer Freund davon bin. Von daher werde ich heute den einzigen und letzten Schokohasen verspeisen, werde den ausgeblühten Strauß mit bunten Eiern in die Biotonne verfrachten und aufatmen, dass morgen ein ganz normaler Dienstag ist.

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