Nikos Kazantzakis

“Was für ein einfaches und genügsames Ding das Glück doch ist:
ein Glas Wein, eine geröstete Kastanie, ein winzig kleines Kohlenfeuer,
der Klang des Meeres… Alles, was du brauchst, um das Glück
im Hier und Jetzt zu erfahren ist ein einfaches, genügsames Herz.”
(Quelle: Kazantzakis, Im Zauber der griechischen Landschaft)

Mein guter Nikos,
bereits zwei Mal habe ich das Buch Alexis Sorbas von ihm gelesen. Als 16jährige, die noch keine großen Erfahrungen im Leben gemacht hat, und als 46jährige, die schon einige Berge bestiegen und einige Täler durchwandert hat.

Ob man ein Griechenland-Liebhaber sein muss- zu denen ich seit meiner ersten Reise in dieses Land zähle- weiß ich nicht, ich denke nicht. 

Es sind die Worte, insbesondere die Gedanken dieses Mannes, die mich schon immer berührt und begeistert haben. Insbesondere habe ich diesen Alexis Sorbas bewundert, der das Leben in so einfache Worte gefasst hat und es so einfach erklärt hat.

Damals noch ähnelte ich eher dem Schriftsteller, der alles theorisierte, in Worte fasste, komplizierter machte als es - was ich heute weiß -ist. Im Kopfe wusste ich wie leicht das Leben sein kann, aber in der Praxis gab es viele Kämpfe, unnötige Kämpfe, mit mir, mit dem Schicksal, mit dem Rest der Welt.

Heute bin ich sicherlich noch keine Alexa Sorbas, aber ich habe mich ihm genähert, sehr genähert. Ich lebe mein Leben heute und zerpflücke es nicht in tausend Fragen nach dem Warum und Wieso.

Auch mir kann der Geruch von einem Feuer, die erste Knospe am Apfelbaum, ein schönes Glas Wein  oder eine selbstgebrannte geschenkte CD glückliche Momente beschaffen.





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