130 - gerade

 

Ich gehörte zu den Schülern, die Mathematik geliebt haben in der Schule.
Ich liebte die klaren Gesetze, feste Strukturen, feste Regeln - kein Geschwafel, wie in Erziehungswissenschaften oder Deutsch, wenn Lektüren zerrissen wurden.

In meinem Leben aber habe ich die Geradlinigkeit schon wohl immer nicht gemocht.

Ich mag keine endlos langen geraden Wege, ich finde symmetrische Anordnung in Räumen ungemütlich, ich bin kein Fan von Wasserwaage, Winkeleisen und Zollstock.

Wenn ich spazieren gehe, will ich hinter die nächste Ecke schauen, will über den Berg gehen, um zu sehen, was dahinter ist. Ich will entdecken und nicht schon vorher wissen, was auf mich wartet.

Das macht das Leben doch erst spannend, oder?

Kommentare

Beliebte Posts