Kläppchen 15


Spontaneität



 

Das Leben agiert nicht immer so, wie es unser Plan vorsieht. Im Alltag heißt das oft, schnell  umdenken und handeln.

Dem einen fällt das leichter und der andere tut sich damit schwer. Manch einer benötigt für solche Aktionen ein Fallnetz und Sicherungsleinen, weil doch einiges schiefgehen kann, wenn man mal eben einfach so reagiert.

Ich kann an Karten für ein Konzert kommen. Ganz spontan. Aber ich muss jetzt zusagen. Und schon rattert es im Kopf – ich hatte zugesagt, heute bei den Eltern vorbeizuschauen, und ich wollte doch heute diese leckere Nudelsauce ausprobieren worauf sich die Familie schon freut, und morgen muss ich früh raus… Andererseits, zu einem Konzert der Sängerin wollte ich schon immer und bin nie an Karten gekommen. Wofür würdet ihr euch entscheiden? Was würdet ihr einem anderen raten zu tun?

Im ganz Kleinen handelt ihr oft genug spontan: keine Lust zu kochen? Dann wird eben mal spontan der Italiener angerufen. Oder es ergibt sich auf der Arbeit spontan mit der Kollegin doch noch auf einen Kaffee in die Stadt zu gehen.

Und manchmal müssen wir ja auch schnell spontan handeln: die Arbeit ruft, Auto springt nicht an – also wird der Kollege angerufen ob er einen mitnimmt und man steigt mal eben spontan aufs Rad.

Natürlich können allzu spontane Handlungen auch mal nicht so toll werden, wie man es sich erhofft hat, natürlich kann mal etwas schiefgehen und statt einer einstündigen Wanderung läuft man etwas länger. Aber ist es deshalb besser Dinge nur dann zu tun, wenn man sie auch anständig durchgeplant hat?

Gönnt euch heute einmal einen planlosen Tag. Entscheidet spontan, was ihr macht, wo ihr hingeht. Lasst euch treiben und motiviert den ein oder anderen mitzutreiben.

 

Ich wünsche euch einen schönen fünfzehnten Dezembertag.

Auf viele schöne spontane Begebenheiten!

 

Danke, dass ihr hier seid!

Eure Ulla

 

 

 

Das dominante Charakteristikum des Alltagslebens

ist die Spontaneität.

(Agnes Heller)

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